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Vererbte Trauma

Vererbte Traumata (Fachbegriff: Transgenerationale Trauma) beeinflussen unser Leben oft unbewusst: Sie können sich in wiederkehrenden Konflikten, Ängsten, Bindungsproblemen oder körperlichen Beschwerden zeigen. Diese unbewussten Muster stammen häufig aus Erfahrungen früherer Generationen, die ungelöst weitergegeben wurden. Sie begrenzen unsere Freiheit, unsere Beziehungen und unsere Lebensfreude.

Aufstellungen sind ein besonders wirksames Werkzeug, um diese Dynamiken sichtbar zu machen und aufzulösen. Sie ermöglichen einen Blick auf das "unsichtbare System" unserer Familie oder anderer Beziehungen. Durch die räumliche Darstellung von Gefühlen, Verhaltensmustern und Beziehungen wird erlebbar, wo Verstrickungen und Blockaden liegen.

Mit Aufstellungen können wir diese Muster erkennen, ihren Ursprung verstehen und sie transformieren. Dadurch entsteht Raum für Befriedung – nicht nur für uns selbst, sondern auch für kommende Generationen. Denn wenn wir alte Lasten ablegen, geben wir Frieden und neue Möglichkeiten weiter.​​​

Solltest du dich fragen, ob auch du transgenerationale Vermächtnisse trägst,
findest du hier eine Liste möglicher Symptome: 

Emotionale und psychische Symptome:

  1. Chronische Angst: Anhaltende Gefühle von Unsicherheit und Sorge, oft ohne erkennbare Ursache.

  2. Depression: Ein tief verwurzeltes Gefühl der Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit, das über Generationen hinweg weitergegeben wird.

  3. Schuld- und Schamgefühle: Ein starkes Gefühl, nicht gut genug zu sein oder eine Last für andere zu sein.

  4. Emotionale Dysregulation: Schwierigkeiten, Gefühle zu kontrollieren, oft in Form von Überreaktionen oder emotionalem Rückzug.

Verhaltensmuster:

  1. Selbstsabotage: Wiederholtes Verhalten, das das eigene Wohlbefinden oder den Erfolg beeinträchtigt.

  2. Bindungsprobleme: Schwierigkeiten, vertrauensvolle und gesunde Beziehungen aufzubauen, oft durch ein Muster von Nähe und Zurückweisung.

  3. Perfektionismus: Übertriebener Leistungsdruck, um den Erwartungen früherer Generationen gerecht zu werden.

  4. Vermeidungsverhalten: Angst vor Konflikten oder unangenehmen Gefühlen, was oft zu Isolation führt.

Körperliche Symptome:

  1. Somatisierung: Körperliche Beschwerden wie chronische Schmerzen, Verspannungen oder Verdauungsprobleme ohne medizinischen Befund.

  2. Erhöhte Stressreaktionen: Häufige Aktivierung des "Kampf- oder Flucht"-Mechanismus, selbst bei geringem Stress.

Familiäre und soziale Dynamiken:

  1. Familiäre Geheimnisse: Ungesagte oder unausgesprochene traumatische Ereignisse, die durch Schweigen weitergetragen werden.

  2. Co-Abhängigkeit: Ein starkes Bedürfnis, die Probleme anderer zu lösen oder deren Bedürfnisse über die eigenen zu stellen.

  3. Wiederkehrende Konflikte: Generationenübergreifende Muster von Streit oder Entfremdung.

Spirituelle und existenzielle Auswirkungen:

  1. Gefühl von Entwurzelung: Verlust von Identität oder Zugehörigkeit zu einer Kultur, einem Land oder einer Gemeinschaft.

  2. Existenzielle Angst: Eine tiefe Unsicherheit über den Sinn des Lebens oder die eigene Rolle darin.

Generationsübergreifende Muster:

  1. Weitergabe von Trauma durch Erziehung: Strenge Disziplin, emotionale Vernachlässigung oder andere Verhaltensweisen, die von traumatisierten Eltern übernommen werden.

  2. Überlebensstrategien: Fokus auf das Notwendigste, ohne Raum für Wachstum, Freude oder Selbstverwirklichung.

Solltest du den Eindruck haben, ein vererbtes (transgenerationales) Muster zu tragen, melde dich gerne.

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